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Bericht über unsere Teilnahme am Clickerseminar
"Der Trick mit dem Click" am 11. und 12. Mai 2018 mit Denise Nardelli

Chris Semmelmann hatte uns eingeladen, an einem Seminar mit Denise Nardelli teilzunehmen. Diese Gelegenheit wollten wir uns nicht entgehen lassen und sind, nachdem unsere Feriengäste gut versorgt waren, am Abend des 10. Mai mit unserem Wohnmobil bei Familie Semmelmann auf dem Marienhof auf der Liebfrauenhöhe in Ergenzingen angereist.

Die Beschreibung der Anfahrt war hervorragend und unser Stellplatz war schnell gefunden.

Bei strahlendem Sonnenschein waren wir morgens zuerst zu einem reichhaltigen Frühstück bei Familie Semmelmann eingeladen und pünktlich um 9.00 Uhr trafen wir uns alle in der neuen Maschinenhalle zum Seminarstart.

Es waren 12 Gespanne anwesend, teilweise auch mit 2 Hunden so wie ich. Es gab Neulinge wie uns, aber auch schon alte Hasen, die mehr Erfahrung mit dem Clicker vorweisen konnten und nur noch Hilfe bei verschiedenen Tricks suchten.

Der Kurs begann mit einer Vorstellungsrunde. Denise Nardelli bat um Namen und Wünsche für diesen Kurs. Das Namen lernen, stellte sie schmunzelnd fest, wäre dieses Mal doch etwas schwieriger für Sie, denn außer einem sympathischen Sheltie und unseren drei weißen Großspitzen waren alles andere Wolfspitze. Da kann man die Besitzer nicht so leicht an ihren Hunden erkennen.

Es gab zahlreiche Wünsche vom Doggie-Fit für den Ehrenring der nächsten Ausstellung über „Schäm dich“, „Home, Einparken“ „Nein sagen“, Pfoten überkreuzen, Slalom durch die Beine, durch Arme springen, über Beine springen, Türe schließen, Matten ausrollen bis rückwärts gehen.

Mit viel Erfahrung und Geduld erklärte Denise Nardelli uns zuerst die Grundlagen ihrer Arbeit. Sie verglich das Einstudieren der Tricks mit einem Hausbau. Für jeden Trick müssten wir den Bauplan kennen. Wir würden das Haus zusammen mit unserem Hund bauen und müssten ihm daher sagen, was er tun soll. Ein Haus bestünde aus mehreren Etagen und jede Etage würde Stein für Stein gebaut und hier würde jeder Stein einem Click mit Belohnung entsprechen. Und erst wenn eine Etage sicher stünde, könnten wir darauf aufbauen. Wenn man einzelne Steine oder ganze Etagen weglassen würde, wäre das Haus zwar schneller fertig, aber es würde dann nicht dem Bauplan entsprechen und wäre auch nicht so stabil wie erwartet.

Daher müsste jeder Übungsschritt ca. 20-50 Mal wiederholt werden, bevor man mit der nächsten Etage (Übungseinheit) beginnen könne. Nur so würde unserem Hund klar, was wir von ihm wünschen, und der Übungsschritt ginge bei ihm dann so sicher in die Füße, dass er nicht mehr darüber nachdenken müsste.

Wichtig war ihr noch,

  • dass der Hund aus jeder Trainingseinheit als Sieger hervorgehen soll, sie nennt das GLADIATOR.

  • dass man nie mehr als 2 Fehlversuche am Stück riskieren soll, sie nennt das GAME BOY. Es muss Freude machen.

  • dass man aufhört, wenn es gut klappt, sie nennt das GIGA BYTE.

  • ein Zeichen, dass dem Hund eine Übungsstufe vom Kopf in die Pfoten gegangen ist, ist eine Klickrate von 8-12 Klicks pro Minute. Sie nennt das GOOFY – Goodies for you

Denise teilte uns in vier Dreier-Gruppen ein, damit sie genug Zeit hätte, jeden von uns zu beobachten und bei Bedarf zu helfen und zu korrigieren.

Wir begannen mit dem Handtarget. Hier fingen schon unsere Schwierigkeiten an. Welche Hand nehmen wir, wie kommt das Futter in die Hand, und wie in den Hund, wo ist der Klicker… Es war schon ganz schön schwierig für uns Anfänger mit dem „Lieferservice“. Die Hunde sollen ja lernen unabhängig von der Futterhand selbständig zu denken. Aber mit Humor und Geduld schaffte es Denise uns allen den richtigen Umgang nahezubringen.

Nach dem Handtarget folgte der Bodentarget in Form der Dogstepper Seitenteile, die ganz genial zu größeren Flächen zusammengesteckt werden können. Überraschend war für uns, dass manche Hunde eine größere Fläche benötigen, bevor sie lernen können, auf einer kleinen Fläche zu stehen. Manche Hunde benötigen erst diese Erfahrung, um sich selbst besser einschätzen zu können.

So ging die Zeit viel zu schnell vorbei. In den Pausen wurden wir von Familie Semmelmann bestens mit Kaffee, Tee und verschiedenen kalten Getränken, selbstgebackenem Kuchen, Pizza und belegten Brötchen versorgt. Am Abend des ersten Tages bildete ein kleines Grillfest den Abschluss, bevor wir alle müde in unsere Betten fielen.

Am 2. Tag waren wir bei der Wiederholung schon wesentlich sicherer in der Umsetzung. Nun kam noch der Targetstick hinzu.

Denise zeigte uns alle Übungen mit unseren Hunden. Nur wenn es für die Hunde zu schwierig war, spielte sie selbst Hund. Es war faszinierend zu sehen, wie schnell unsere Hunde verstanden, was Denise von ihnen wollte. Bei uns war das schon wesentlich schwieriger, aber dank ihrer Unterstützung verstanden unsere Hunde auch uns.

Am Samstagnachmittag gegen 16.00 Uhr war der Kurs schon wieder zu Ende. Wir und unsere Hunde waren aber rechtschaffen müde und motiviert, jetzt mit den Hunden bis zum nächsten Kurs fleißig zu üben. Denise hat es geschafft, mit uns alle gewünschten Tricks durchzusprechen, uns die „Baupläne“ zu erklären und die Grundlagen miteinander zu üben. Es war ein spannender und motivierender Kurs, der uns die Werkzeuge für ein entspanntes Trainieren mit unseren Hunden gab.

Vielen Dank dafür an Denise.

Und vielen Dank auch an die gesamte Familie Semmelmann, die das Ganze hervorragend organisiert und uns vortrefflich verpflegt hat.

Angelika Buchholz und Joachim Pototzky

Fotos: C. Semmelmann, G. von Dungen

PS: Wer sich über Denise Nardelli ausführlicher erkundigen möchte findet alle Informationen unter http://www.dogdance.de/

 
 
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